Vor 47 Wochen auf Facebook
Die Aussage einer juristischen Fachkraft über Zungenküsse zwischen Vater und Tochter
Ich habe vor 47 Wochen auf Facebook eine Aussage gepostet, von der eine beschützende Mutter mir berichtete: »Die Verfahrensbeiständin im Umgangsverfahren meiner Tochter teilte mir mit, dass Zungenküsse zwischen Vater und Tochter durchaus möglich seien und sie das recht locker sieht.«

Die Reaktionen
Paulette: was ein Wahnsinn…
Pascale: Gehts noch?
Shivani: Das glaube ich ja gar nicht, es ist echt unglaublich.
Markus: Wie bitte?
Igor: Ich als Vater erlaube meinen Töchtern nur auf die Wange zu küssen, keine Lippen
Móhini: Welches Geistes Kind sind Wesen, die eine solche Entscheidung treffen?!?
Sonja: Also da würde ich ganz sicher mal beim Amt nachfragen, ob die ihren Job überhaupt noch ausführen darf! Das kann und darf nicht sein!
Andrea: Willkommen in meiner Welt, wo eine verantwortliche Person in der Behörde den Standpunkt vertritt: Besser sie hat so ein Vater als gar keinen.
Frank: Das fände ich mehr als unangemessen.
Yulia: Ich frage mich schon seit längerem, ob und wieso es bei sozialen, pädagogischen Berufen und Berufen in der Justiz, die therapeutische Selbsterfahrung und entsprechende Aufnahmeverfahren für die Ausbildung nicht Voraussetzung sind, wie auch bei Psychotherapie.
Meike: Danke für deinen Mut, darüber zu reden, liebe Andrea!
Andrea: danke für die likes und eure kommentare, die mir rückhalt geben. ![]()
Freya: Unglaublich, so eine abstruse Ansicht!
Patricia: Mir hat mal ein Vater eines missbrauchen Mädchens gesagt, dass sie sich nicht so anstellen soll….es wäre doch nur sein Freund gewesen, der seine Finger in Unterhose seiner Tochter hatte ![]()
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Regina: Was?!° Ich bin entsetzt! – Herzliche Umarmung ![]()
Harald: WTF?!?
Heike: Grausam die Vorstellung, mein Vater hätte dies getan, ekelhaft, widerlich, Missbrauch
Marianne: Was ist das für eine Denkweise??
Monika: Entsetzlich.
Dieter: Das ist der Tochter Arbeit. Die Mutter ist außen vor – nicht aber der Arsch von Vater.
Anna: So viele Eimer gibt es manchmal gar nicht zum reinkotzen. Ach Mensch, fühle dich verstanden. ![]()
Antje: …kann man die Anwältin nicht dafür anzeigen? ![]()
Angela: Unglaublich!
Jacqueline: Das ist schockierend und zeigt welchen Stellenwert Menschen haben.
Wenn dich diese Wirklichkeit stört und du für Kinder verantwortlich bist, bei denen ein bestimmter Verdacht im Raum steht, dann schreib mir gerne oder nutze Material von mir für deine fachliche Meinung: Der Screeningbogen unterstützt dich zum Beispiel mit einem additiven Verfahren, der Fokusmethode.
Über die Autorin

Andrea Brummack ist Kunst- und Tonfeldtherapeutin, freie Sachverständige in Fragen sexualisierter Gewalt und Kinderschutzbeauftragte. Sie hilft Menschen, sexuelle Übergriffe zu bewältigen – auf der Basis nonverbaler Methoden. Sie forscht zu Traumafolgelösungen, publiziert darüber und entwickelt Fortbildungen.
Ihr Buch „Way Out: Sichere Hilfe für missbrauchte Kinder. Was hilft und was heilt“ ist beim Springer-Verlag Berlin Heidelberg erschienen. Sie lebt derzeit in einem Dorf bei Stuttgart, glaubt an die tägliche Portion Stille und liebt gut gemachte Krimis, in denen die Bösen ihr Fett ab kriegen. Ohne Glitzer.
„Meine Vision ist eine neue Generation von sozialen Fachkräften, die leicht mit dem Thema sexualisierte Gewalt gegen Kinder umgehen. Ich wünsche mir lebendige Beziehungen im Kinderschutz. Und ich verstehe, dass sozialpädagogische Fachkräfte ihre Arbeit lieben – auch wenn der Stress gewaltig ist. Weil da diese Kinder sind. Diese kleinen, unverfälschten Menschen.”