Ein Materialtipp für Tonfeldtherapeutinnen und Tonfeldtherapeuten
Tonfeldton für Tonfeldtherapie ist eine leichte Wahl. Ich verwende schamottefreien Drehton. So sieht es aus, wenn ich Arbeitsmittel einkaufe.
(Die Stimme im Hintergrund ist nicht meine: im neuen Extra-Bereich bei Boesner Künsterbedarf in Leinfelden-Echterdingen ist gerade eine Vorführung zum Thema Aquarellieren.)
Schamottefreier Drehton ist ideal für Tonfeldtherapie
✅ Cremeweiß, weil er gut aus der Kleidung zu waschen ist, falls er einmal an Pulloverärmeln, Kinderkleidung, Hosen, Jacken, im Ausschnitt oder auf den Schuhen hängen geblieben ist.
✅ Schamottefrei, weil die Konsistenz unnachahmlich cremig, sahnig, buttrig ist und zu tiefer Entspannung einlädt. Wohlfühlen und Trancen gelingen leichter, Sättigung über das haptische Erleben gelingt sehr gut. Die geschmeidig samtene Konsistenz kommt als lindernd, tröstlich und freundlich auf die Hände zu. Die Wahrnehmung ist toll. Besser als Schokolade-Essen.
✅ Drehton hat ein gutes Stehvermögen. Das würde man vielleicht eigentlich eher über Holzarten sagen, die gut tragen. Ich nehme den Begriff hier einmal für eine Eigenschaft, die wir in Prozessen brauchen, wo Auseinandersetzung/Ablösung eine Rolle spielt.

Über die Autorin

Andrea Brummack ist Tonfeldtherapeutin, Fachautorin, freie Kinderschutzbeauftragte, Sachverständige in Fragen sexualisierter Gewalt und Trainerin für Body Skills. Sie hat ein Studium der Kunsttherapie mit dem Diplom abgeschlossen und hilft Menschen, sexuelle Übergriffe zu bewältigen.
Ihr Buch Way Out: Sichere Hilfe für missbrauchte Kinder. Was hilft und was heilt ist beim Springer-Verlag Berlin/Heidelberg erschienen. Sie lebt derzeit in einem Dorf bei Stuttgart, glaubt an die tägliche Portion Stille und liebt gut gemachte Krimis, in denen die Bösen ihr Fett ab kriegen. Ohne Glitzer.
„Meine Vision ist eine neue Generation von sozialen Fachkräften, die leicht mit sexuellem Missbrauch umgehen. Ich wünsche mir lebendige Beziehungen im Kinderschutz. Und ich verstehe, dass sozialpädagogische Fachkräfte ihre Arbeit lieben – auch wenn der Stress gewaltig ist. Weil da diese Kinder sind. Diese kleinen, unverfälschten Menschen.“